Karin Eckstein spielt das 142tönige wechseltönige Bandoneon, das authentische Instrument des Tango Argentino.
Nach erfolgreich abgeschlossenem Musikstudium (Klavier und Kirchenorgel) nahm sie Bandoneon-Unterricht bei Peter Reil (Berlin). Danach studierte sie sechs Jahre bei einem der Großen des Bandoneons, Maestro Juan José Mosalini, am Konservatorium von Gennevilliers / Paris und legte im Juni 2003 ihr Examen mit Auszeichnung ab.
Mehrere Aufenthalte in Buenos Aires und anderen Städten Argentiniens und der damit verbundene nähere Kontakt mit legendären Bandoneonspielern vertieften ihr Verständnis der argentinischen Musik und ihrer Wurzeln.
Ihr vielseitiges Können ermöglicht ihr ein breitgefächertes Spektrum vom traditionellen tanzbaren Tango über den Tango Nuevo zur zeitgenössischen Musik. Zudem legten ihre Studien in Paris die Grundlage für ein großes Repertoire an Arrangements für das Bandoneon als Soloinstrument.
Als Komponistin und Arrangeurin ist für sie die Weiterentwicklung des Tangos ein wesentlicher Bereich ihres künstlerischen Schaffens. Seit 2018 nimmt sie Kompositionsunterricht bei Exequiel Mantega, einem der führenden Tangokomponisten der jüngeren Generation.
Sie spielt in wechselnden Besetzungen mit verschiedenen Tangogruppen und tritt regelmäßig, auch mit Gastmusikern aus Argentinien und Uruguay, konzertant und im Rahmen von Tangobällen auf (s. Ensembles).
Als Solo-Bandoneonistin in Astor Piazzollas „Maria de Buenos Aires“ gastierte sie an mehreren Theatern wie z.B. dem Staatstheater Wiesbaden und dem Stadttheater Konstanz. Außerdem wirkte sie in mehreren Fernsehproduktionen mit.
Die musikalischen Möglichkeiten des Bandoneons in anderen Stilrichtungen bilden einen weiteren Schwerpunkt ihrer Arbeit.